Meile um Meile zum Ziel
Erfahrungsbericht von Guido zum Meilentörn mit Felix
Ich hatte bereits 300 Seemeilen vor meiner theoretischen Prüfung bei einem anderen Anbieter absolviert, doch so richtig rund fühlte sich das damals nicht an. Mir fehlte das Gesamtverständnis und die gesamte Segelwoche fühlte sich oft unkoordiniert an.
Dann lernte ich Felix durch einen seiner ehemaligen Segelschüler kennen – und ab da änderte sich alles.
Zwei unvergessliche Meilentörns mit Felix
Nach meiner bestandenen theoretischen Hochseeprüfung begann mein eigentlicher Lernprozess auf dem Wasser.
Ich segelte mit Felix in zwei intensiven Meilentörns (jeweils 8 Tage in 2023 und 2024) insgesamt 730 Seemeilen.
Von Anfang an spürte ich, dass Felix ein Skipper ist, der nicht nur ein herausragender Segler ist, sondern auch ein außergewöhnlich geduldiger und kompetenter Lehrer. Er ließ mich selbst Entscheidungen treffen, führte mich aber mit seinem Wissen und seiner Erfahrung immer in die richtige Richtung.
Perfekte Bedingungen für lange Etappen – und eine unvergessliche Nachtfahrt
Wir hatten auf beiden Törns das Glück, optimale Wetterbedingungen zu erwischen. Dadurch konnten wir täglich große Distanzen zurücklegen, was mir half, die verschiedenen Herausforderungen langer Segelstrecken kennenzulernen.
Ein ganz besonderes Erlebnis war die Nachtfahrt. Während ich vorher oft nur davon gehört hatte, wie faszinierend und zugleich fordernd das Segeln bei Dunkelheit sein kann, durfte ich es nun am eigenen Leib erfahren.
Als die Sonne langsam am Horizont verschwand und wir in die Nacht segelten, änderte sich die gesamte Atmosphäre an Bord. Ich war schon sehr aufgeregt.
Plötzlich war da eine neue Herausforderung: Orientierung ohne Sicht, Navigation nur anhand der Instrumente, die Stille der Nacht – nur unterbrochen vom sanften Rauschen der Wellen, dem Wind und dem gelegentlichen Knarren der Segel.
Felix erklärte mit seiner gewohnten Ruhe, worauf zu achten ist: Wie man Lichter an Land und auf dem Wasser richtig interpretiert, wie man das Schiff sicher durch die Dunkelheit steuert und warum Konzentration und Teamarbeit hier besonders wichtig sind.
Ich werde diesen Moment nie vergessen: Es war Neumond, am Himmel funkelten die Sterne, das Wasser leuchtete in phosphoreszierendem Glanz, und irgendwo in der Ferne sahen wir die Positionslichter eines großen Schiffes – ein beeindruckendes Erlebnis, das mir zeigte, wie einzigartig naturnah das Segeln ist.
Felix’ Wissen macht den Unterschied
Während der gesamten Meilentörns war Felix nicht nur Skipper, sondern auch Mentor, Coach und Motivator.
- Seine ruhige Art und sein großes Wissen halfen mir, nicht nur Seemeilen zu sammeln, sondern das Segeln wirklich zu verstehen.
- Er gab mir wertvolle Tipps, wie ich das Wetter lesen kann und worauf es bei langen Etappen ankommt.
- Und er sorgte dafür, dass ich mich jederzeit sicher fühlte, auch bei anspruchsvolleren Passagen.
Besonders wertvoll war für mich auch das sichere Ankern – ein Manöver, das oft unterschätzt wird. Felix erklärte mir genau, worauf es ankommt: den richtigen Ankerplatz zu wählen, die Bodenbeschaffenheit zu prüfen, die richtige Kettenlänge zu berechnen und das Manöver ruhig und kontrolliert durchzuführen. Diese Erfahrung hat mir enorm geholfen, denn ein sicherer Ankerplatz bedeutet eine entspannte Nacht – und das Wissen, wie man ihn findet, gibt mir für zukünftige Törns ein großes Stück Sicherheit.
1.000 Meilen – Ein unvergesslicher Moment
Dann war es soweit: Meine 1.000ste Seemeile!
Felix, der nicht nur ein erfahrener Segler, sondern auch jemand mit Sinn für besondere Momente ist (das hat er wohl von Elvira gelernt ;-)), hatte sich etwas einfallen lassen: Bereits am Morgen lag eine Flasche Champagner kühl. Als wir die magische Grenze überschritten, gab es einen riesigen Applaus von der gesamten Crew – ein Gänsehautmoment, den ich nie vergessen werde.
Am Abend feierten wir diesen Meilenstein in einer traumhaften Bucht vor der Isola Tavolara in Sardinien. Die Kulisse hätte nicht schöner sein können – und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, tauchte plötzlich noch eine kleine Gruppe Delfine auf und bot zur Feier des Tages ein kurzes Gastspiel.
Mein Fazit – Mehr als nur Meilen sammeln
Heute bin ich selbst stolzer Hochseeskipper – aber noch viel wichtiger: Ich fühle mich wirklich bereit für meine eigenen Segelabenteuer. Felix wird mich im Rahmen einer Törnbegleitung auf meiner ersten Reise mit eigener Crew und Charteryacht, für ein paar Tage begleiten. Das gibt mir gerade zu Anfang noch etwas Sicherheit, vor allem bei den Hafenmanövern.
Wenn ich zurückblicke, bedaure ich nur eines: Dass ich nicht von Anfang an mit Felix gesegelt bin. Seine Art, Wissen weiterzugeben, sein Gespür für Menschen und seine große Erfahrung haben meinen Meilentörn zu etwas gemacht, das weit über das bloße Segeln hinausging.
Wenn du selbst noch Meilen für deinen Hochseeschein brauchst und nicht nur herumsegeln, sondern wirklich lernen willst, dann kann ich dir Felix von Herzen empfehlen.
Mehr Infos zu den Meilentörns mit Felix findest du hier: